- Vergissmeinnicht
- Ver|giss|mein|nicht [fɛɐ̯'gɪsmai̮nnɪçt], das; -[e]s, -[e]:
kleine, besonders an feuchten Standorten wachsende Pflanze mit schmalen, länglichen Blättern und kleinen, hellblauen Blüten:ein Sträußchen Vergissmeinnicht.
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Ver|gịss|mein|nicht 〈n. 11; Bot.〉 Angehöriges einer Gattung der Borretschgewächse mit kleinen, blauen Blüten: Myosotis [nach dem Wunsch beim Abschied, zu dem Liebende früher gern einander diese Blume schenkten]* * *
Ver|gịss|mein|nicht, das; -[e]s, -[e] [zusammengesetzt aus der verneinten Befehlsform von ↑ vergessen u. ihrem Objekt, dem heute veralteten Gen. Sg. des Personalpronomens der 1. Pers.; die Blume gilt als Symbol der Freundschaft u. Erinnerung]:kleine, bes. an feuchten Standorten wachsende Pflanze mit schmalen, länglichen, behaarten Blättern u. kleinen hellblauen, seltener rosa od. weißen Blüten.* * *
Vergissmeinnicht,Myosotis, Gattung der Raublattgewächse mit etwa 50 Arten im gemäßigten Eurasien, in den Gebirgen des tropischen Afrika bis zum Kapland, auf Neuguinea, in Australien und Neuseeland; einjährige, zweijährige oder ausdauernde Kräuter mit rauhaarigen Blättern; Blüten in trauben- bis ährenförmigen Wickeln; Blütenkrone blau, rosafarben oder weiß. Von den in Deutschland vorkommenden zwölf formenreichen Arten sind v. a. zu nennen: Sumpfvergissmeinnicht (Myosotis palustris), bis 50 cm hohe Staude auf feuchten Böden; mit blauen oder weißen Blüten; Ackervergissmeinnicht (Myosotis arvensis), auf Äckern, an Wegrändern, in Gebüsch; 20-40 cm hoch; mit dunkelblauen, kleinen Blüten, häufig. Geschützt ist das Bodensee-Vergissmeinnicht (Myosotis rehsteineri), das auf sommerlich überfluteten Kiesufern im süddeutschen Raum vorkommt. Vom Waldvergissmeinnicht (Myosotis silvatica), in feuchten Laubwäldern und Wiesen, 15-50 cm hoch, mit blauen oder weißen Blüten, leiten sich zahlreiche zweijährig gezogene Gartenformen ab. - Nicht zu dieser Gattung gehört das Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla), eine häufige Zierpflanze mit ähnlichen Blütenständen, aber herzförmigen, großen Blättern.Den germanischen Völkern Europas galt das Vergissmeinnicht als Symbol der Liebe, Freundschaft und Erinnerung. Blüte und Wurzel wurden im Liebeszauber verwendet. Um 1390 von Heinrich IV. von England zu einem seiner Embleme gewählt und oft nur abgekürzt als »S« (souveigne de moy) dargestellt, galt es als Zeichen der Anhänger des Hauses Lancaster.* * *
Ver|gịss|mein|nicht, das; -[e]s, -[e] [zusammengesetzt aus der verneinten Befehlsform von vergessen u. ihrem Objekt, dem heute veralteten Gen. Sg. des Personalpronomens der 1. Pers.; die Blume gilt als Symbol der Freundschaft u. Erinnerung]: kleine, besonders an feuchten Standorten wachsende Pflanze mit schmalen, länglichen, behaarten Blättern u. kleinen hellblauen, seltener rosa od. weißen Blüten.
Universal-Lexikon. 2012.
